Wenn die Partnerschaft zerbricht, ist es, zumindest bei zuvor monogam Lebenden, naturgemäß auch mit dem Sex vorbei. In einer Beziehung, die langsam zugrunde ging, ist das zwar keine Überraschung, weil meistens die körperliche Liebe als erstes eingeschlafen war – der Zustand ist also nichts Neues. Aber oft genug kommt das Ende für Körper und Geist, die sich zumindest an semi-regelmäßige Orgasmen gewöhnt hatten, auch allzu abrupt.
1. Sex mit dem/der Ex
Längst nicht alle Beziehungen zerbrechen, weil einer der Partner jemand Neues gefunden hat. In vielen Fällen ist auch klassisches „Auseinanderleben“ der Grund. Die Charaktere passten nicht zueinander, die Lebenswege außerhalb der Beziehung gingen getrennte Wege und rissen dabei auch die Partnerschaft entzwei. Es gibt also genug Gründe, die eine Beziehung beenden, ohne dass dabei zwei ehemals Liebende plötzlich Abneigung gegeneinander verspüren.
2. Schnelles aus dem Netz
3. Klassisches Dating
4. Pärchenclubs
Sie nennen sich Erlebnisclub, Liebesclub oder auch ohne Umschweife Swingerclub. Dahinter verbirgt sich immer das gleiche Prinzip: Eine Lokalität, in der sich Privatmenschen ohne finanzielle, dafür aber mit eindeutig sexuellen Absichten treffen, um gemeinsam Sex in allen nur denkbaren Spielarten zu haben.
Dabei muss gleich mit einem Irrtum aufgeräumt werden: Swingerclubs stehen (Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht primär nur Pärchen offen. Auch Singles können hier (unbedingt vorher informieren) teilnehmen. Manchmal nur an speziellen Abenden, oft (zumindest für Männer) auch nur gegen Zahlung eines etwas höheren Eintrittsgeldes. Hier halten sich Vor- und Nachteile ziemlich genau die Waage:
Vorteile:
· Es geht nur um Sex. Und egal wie alt man ist, wie man aussieht, in diesen Clubs bekommt man ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit auch.
· Wer hierhin geht, ist von vornherein meist offenherziger. Das bedeutet, es gibt eine hohe Chance, dass man mehr als 08/15-Sex bekommt.
· Viele Swinger sind in den Clubs Stammgäste. Das ermöglicht es, darüber vielleicht sogar regelmäßige Sexkontakte (auch außerhalb der Club-Räumlichkeiten) zu generieren.
· Weil es nur um das Eine geht, kann man sich vollkommen hemmungslos fallenlassen – niemand hält sich im Swingerclub schamvoll zurück.
Nachteile:
· Viele Swinger sind bereits aus den 20ern heraus. Gerade für junge Menschen finden sich tendenziell eher weniger gleichaltrige Gegenstücke.
· Alles kann, nichts muss. Das heißt, derjenige unter den Anwesenden, mit dem man besonders gerne Sex hätte, kann auch einfach ablehnen.
· Gerade an Abenden, die offen für Singles sind, herrscht oft ein ausnehmender Männerüberschuss.
· Man muss bereit, willens und vor allem fähig sein, sich nicht nur vor den Augen dutzender nackt zu zeigen, sondern auch Sex zu haben – Swingen lebt auch durch voyeuristische Neigungen. Vor allem bei Männern kann das vor so vielen Augen zu Erektionsproblemen führen
Unterm Strich: Swingerclubs können ein sehr guter Weg sein, auf neutralem Boden Sex fast unter Garantie zu bekommen. Doch man muss mit den geschriebenen und ungeschriebenen Regeln dieser Szene leben können.
Bild: Unsplash.com © Dainis Graveris